Einführung des getakteten Sperrzeitensystems zur strukturellen Systemstabilisierung und -beruhigung

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11. Januar 2024, 14:20 Uhr

Artikel: Einführung des getakteten Sperrzeitensystems zur strukturellen Systemstabilisierung und -beruhigung

Die DB InfraGO AG führt konsequent zum 15. Juli 2024 ein getaktetes Sperrzeitensystem zur strukturellen Systemstabilisierung und -beruhigung ein. Ziel ist es, die Kleinteiligkeit der heutigen Baumaßnahmen so zu reduzieren, dass sie gebündelt und zeitlich getaktet auf dem hoch belasteten Netz realisiert werden.

Dass die Infrastruktur der DB deutlich in die Jahre gekommen ist, ist kein Geheimnis. Dass die Leistung für die Kund:innen derzeit nicht akzeptabel ist, ist ein Fakt. Dass die Anforderungen an die DB InfraGO AG gestiegen sind, ist bekannt. Um die Infrastruktur wieder leistungsstark zu machen, wird in den nächsten Jahren so viel wie noch nie gebaut und modernisiert.  

Damit die DB InfraGO AG das in guter Qualität für ihre Kund:innen schaffen kann, stellt diese ihr Produktionsmodell um. Was heißt das konkret? Im Rahmen des Programms „SB²“ (System beruhigen, Bahnbetrieb stabilisieren) führt die DB InfraGO AG ein getaktetes Sperrzeitensystem ein. Hauptbestandteil des Progamms ist die Implementierung von sogenannten Containern. Dies sind standardisierte Bauzeiten für die Instandhaltung (IH-Container) und investives Bauen (Invest-Container). Dies betrifft sowohl den Fahrweg sowie in einem späteren Stadium die Personenbahnhöfe. 

Bautätigkeiten sowohl für Instandhaltung als auch für Investitionen werden in diese Container gebündelt, um verlässliche und standardisierte Zeitfenster für Fahren und Bauen zu schaffen. Dies sorgt dafür, dass die DB InfraGO AG diese Standard-Sperrzeiten rechtzeitig an die betroffenen Kund:innen kommunizieren kann. So wird eine höhere Fahrplanstabilität für EVU und deren Kund:innen erreicht. Wenn alle wissen, dass z. B. ein Container für Instandhaltungsarbeiten alle 4 Wochen für 8 Stunden (von 21:00 Uhr bis 5:00 Uhr) auf dem gleichen Abschnitt in nächtlicher Sperrung wiederkehrt, dann können sich alle genau darauf einstellen. Die Logik des getakteten Sperrzeitensystems in Form von Invest-Containern findet im Rahmen der Generalsanierung Riedbahn sowie der anstehenden Hochleistungskorridorsanierungen auch bereits Anwendung. 

In verschiedenen Gremien, Kund:innendialogen und natürlich auf ihrer Homepage wird die DB InfraGO AG ihre Kund:innen über die grundsätzlichen Maßnahmen des Programms „SB²“ sowie die damit verbundenen Auswirkungen auf diese informieren. Der Start der Umstellung auf die weiterentwickelte Container-Logik für die Instandhaltung ist zum 15. Juli 2024 vorgesehen. Die Einführung der Invest-Container soll hochlaufend bis zum Fahrplanjahr 2027 erfolgen.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an ihre bekannten Ansprechpartner:innen.