pathOS – Das System zur Trassenanmeldung bei der DB InfraGO (ab dem Fahrplanjahr 2027)

Zum Inhalt springen

Artikel: pathOS – Das System zur Trassenanmeldung bei der DB InfraGO (ab dem Fahrplanjahr 2027)

Auf dieser Seite informieren wir Sie regelmäßig über die wichtigsten News rund um pathOS. Sie finden hier sukzessive immer mehr Schulungsmaterial und -termine sowie alle weiteren relevanten Informationen.


Logo pathOS


 

Die DB InfraGO AG führt zum Fahrplanjahr 2027 das neue Trassenbestellsystem pathOS, bestehend aus einer technischen Schnittstelle und einem neuen Webportal ein. Damit sind wir im Trassenbestellprozess vollständig TAF/TAP TSI-konform ausgerichtet und setzen auf ein neues, modernes und nachhaltiges IT-System. Das neue Nachrichtenformat wird EU-weit die Kommunikation im Eisenbahnverkehr vereinheitlichen (weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer TAF/TAP Informationsplattform: https://www.dbinfrago.com/taf-tap-tsi).

Wir freuen uns jederzeit über Feedback, Ideen, Anregungen und auch Fehler, die Sie z. B. in der Anwendung gefunden haben. Wenn Sie heute schon Hinweise für uns haben, schicken Sie uns am einfachsten eine E-Mail an unser Postfach pathOS@deutschebahn.com oder nutzen direkt das Kontaktformular.

1. Aktuelles & Informationen

Aktuelle Zeitplanung

  • Zum Fahrplanjahr 2027 führt die DB InfraGO pathOS als das neue, TAF/TAP-konforme System zur Trassenanmeldung ein.
  • Trassenanmeldungen in den Fahrplanjahren 2025 und 2026 sind wie gewohnt über TPN anzumelden.
  • Dies bedeutet, dass alle Trassenanmeldungen für das Fahrplanjahr 2027 nur noch über pathOS laufen: Ab März 2026 in der Netzfahrplananmeldephase müssen also die ersten Trassen im neuen Format angemeldet werden.
  • Für Anmeldungen bis einschließlich Fahrplanjahr 2026 werden weiterhin unsere heutigen Kanäle genutzt, somit kommt es im Kalenderjahr 2026 übergangsweise zu einem faktischen Parallelbetrieb – mit getrennten Inhalten: TPN für alles bis einschließlich Fahrplanjahr 2026 – pathOS für alles ab dem Fahrplanjahr 2027.

Wichtige Hinweise

  • Informieren Sie sich rechtzeitig über Schulungsmaterial und -termine und stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter:innen, die bei Ihnen Trassen anmelden, sich mit dem neuen System auskennen. Dazu zählt auch die Logik und die Veränderungen, die TAF/TAP mit sich bringt! 
  • Stellen Sie frühzeitig sicher, dass Sie Zugang zum neuen System haben. Die Benutzerverwaltung erfolgt künftig über das NetzCockpit der Einfachbahn. Hierzu sind generell folgende Schritte erforderlich:  
    • Jede/r Mitarbeiter:in muss sich persönlich im NetzCockpit registrieren und freischalten lassen (durch DB InfraGO und den Superuser des ZB/EVU) 
    • Die Rolle „Trassenbesteller in pathOS“ muss für die entsprechenden Kundennummern ausgewählt und vom Superuser des ZB/EVU bestätigt werden 
    • Aktuell ist pathOS noch nicht im NetzCockpit verfügbar, wir informieren gesondert, sobald die Beantragung der Rechte möglich ist
    • Ansprechpartner für alle Fragen zur Administration und Userverwaltung sind direkt an die Einfachbahn zu richten: einfachbahn@deutschebahn.com  
  • Wir empfehlen, sich frühzeitig mit der neuen Umgebung vertraut zu machen! Unsere Testumgebung ist online und kann jederzeit „erkundet“ werden – Zugangsdaten siehe Downloadbereich. Im Punkt 2 „Schulungsmaterial- und Unterlagen“ finden Sie künftig alle wichtigen Informationen, um das neue Portal pathOS bedienen zu können. 

TAF/TAP TSI Basics 

TAF/TAP TSI setzt voraus, dass alle Zugangsberechtigten (z.B. EVU) einen eigenen Company Code für den Datenaustausch haben. Dies ist der eindeutige Identifikator des Absenders – ohne Company Code können keine Trassen angemeldet werden. Zudem ist der Company Code Teil jeder Identifikation eines Zuges – auch im operativen Betrieb. 

Wer aktuell noch keinen Company Code hat, muss diesen bei der UIC beantragen, ab dem 01.01.2026 wird dieser innerhalb der EU direkt bei der ERA beantragt. Wer bereits einen Company Code (RICS Code) hat, kann diesen bei der ERA als einen gleichlautenden Organisation Code bestätigen lassen. Der Organisation Code ist erforderlich bei Nutzung von ERA-Anwendungen, wie z.B. dem Fahrzeugregister, derzeit allerdings noch losgelöst von TAF/TAP TSI. Künftig werden diese beiden Codes synchronisiert. 

Details zu den verschiedenen Nachrichtentypen und weiterführende Informationen werden durch die RNE auf deren Homepage sowie auf der Seite der Joint Sector Group (JSG) bereitgestellt. 

Für allgemeine Themen rund um TAF/TAP TSI gibt es in Deutschland einen sogenannten „National Contact Point (NCP)“, der in unserem Fall in der DB InfraGO AG angehängt ist. Kontaktieren Sie bei übergreifenden Themen also gerne den NCP direkt über dessen E-Mail-Postfach (ncp.de-taftap@deutschebahn.com). 

2. Schulungsmanagement
2.1 Allgemeine Schulungsunterlagen
2.2 Web-Based-Trainings

Die ersten Web-based-Trainings befinden sich derzeit noch in der Erstellung und werden demnächst an dieser Stelle veröffentlicht.

Ende des Expander-Inhaltes
2.3 Erklärvideos
2.4 Schulungstermine und Veranstaltungen

An dieser Stelle werden alle anstehenden Schulungstermine und Veranstaltungen zu pathOS veröffentlicht. Termine folgen im Laufe des Jahres 2025.

Ende des Expander-Inhaltes
3. Informationen für Schnittstellen-Nutzer (und die jeweiligen IT-Firmen)
Informationen für Kund:innen, die die Schnittstelle benutzen

Die folgenden Informationen sind für Sie relevant, wenn Sie für die Eingabe der Trassenanmeldung entweder eigene IT oder die Software eines Drittanbieters nutzen. Denn auch diese muss zukünftig TAF/TAP TSI. Fähig sein. Die dazu benötigten technischen Informationen zur Implementierung  finden Sie in der aktuell geltenden Schnittstellendokumentation. Hier finden Sie neben dem Schnittstellen-Hauptdokument, alle Anhänge und die jeweils aktuellen Stammdaten.

Wie bereits im heutigen Prozess muss externe IT von der DB InfraGO AG zertifiziert werden, bevor diese für die Kommunikation über die Schnittstelle freigeschaltet wird. Zusätzlich muss sich auch jedes einzelne EVU vorab bei der DB InfraGO AG melden und freigeschaltet werden. Wenn Sie dafür eine bereits zertifizierte Software eines IT-Dienstleisters nehmen, versuchen wir den Aufwand so klein wie möglich zu halten. Dennoch muss jedes EVU manuell in unseren Systemen angelegt werden!

Wir haben bereits Kontakt zu den bekannten Schnittstellenpartnern bzw. Softwareanbietern aufgenommen, um frühzeitig mit den Tests zu beginnen. Dies reduziert den Aufwand für Kunden, die bereits entsprechende Software nutzen und einen geringeren Testaufwand für die Umstellung haben. Kontaktieren Sie uns bei Fragen oder wenn Sie eine eigene IT-Lösung implementieren möchten, um sich abzustimmen. Unsicher? Melden Sie sich bei uns oder ihrem IT-Partner direkt. 

Selbstverständlich können auch reine Schnittstellenkunden künftig im Portal bestellen. Die Userverwaltung erfolgt dabei anlog über das NetzCockpit der Einfachbahn.

Ende des Expander-Inhaltes
Details zur Durchführung von Tests für IT-Partner
  • Bitte kontaktieren Sie uns so früh wie möglich über unser bekanntes Postfach: pathOS@deutschebahn.com
  • Wir benötigen von Ihnen diverse Konfigurationsparameter Ihrer Schnittstelle und geben Ihnen dann die aktuellen CI-Konfigurationsparameter von unserer Schnittstelle mit
  • Der Nachrichtenaustausch findet verschlüsselt auf Transportebene über SSL/TLS statt. Die Kommunikation mit dem „CI_Planning_DBInfraGO“ muss über X.509 Zertifikate abgesichert werden. Dadurch werden die Integrität und Vertraulichkeit der Nachrichten sichergestellt. Es werden nur Zertifikate akzeptiert, die von der RNE CA (Certificate Authority) ausgestellt wurden. Diese erhält man von der RNE (Link zum Common Components System). Die DB InfraGO AG erwartet, dass Sie TLS (Transport Layer Security) Version 1.2, besser Version 1.3 unterstützen. Weitere Informationen findet man hierzu in der Anlage 2, Kapitel 3 der entsprechenden Schnittstellendokumentation
  • Wir starten in der Regel mit einfachen „Ping-Pong-Tests“, um gegenseitige Heartbeats zu prüfen, bevor wir mit fachlichen Tests starten
  • Derzeit können wir auf der prozessualen IFP-Mock-Testumgebung die folgenden Testfälle abdecken (s. Excel-Datei). Bei Interesse an Tests auf der zusätzlichen End2End-Testumgebung mit echten Konstruktionen kontaktieren Sie uns bitte über unser genanntes Postfach.
Ende des Expander-Inhaltes
Zertifizierungsprozess
  • Für die Zertifizierung muss jede Schnittstellensoftware vor GoLive durch die DB InfraGO erfolgreich zertifiziert sein (im Regelfall erfolgt dies direkt mit dem Schnittstellenpartner). Die von der DB InfraGO benötigten Daten der IT-Dienstleister sind dem nachstehenden Dokument zu entnehmen und müssen an das Postfach pathOS@deutschebahn.com gesendet werden.
  • Im zweiten Schritt benötigen wir auch von jedem EVU, welches die Schnittstelle verwenden möchte, die relevanten Daten und Informationen zur verwendeten Schnittstellenlösung. Ist diese bereits zertifiziert und getestet, erfolgt die Freischaltung zeitnah. Die benötigen Daten sind den nachstehenden Dokumenten zu entnehmen und müssen ebenfalls an das Postfach pathOS@deutschebahn.com gesendet werden. Wichtig ist, dass nach Testumgebung und Produktivumgebung unterschieden werden muss, da es EVU gibt, die mit anderen Daten/Schnittstellen-Informationen testen, als sie später im Produktivsystem Trassen anmelden. Bitte schicken Sie uns hier beide Dokumente, wenn relevant!
  • Voraussetzung ist u. a., dass jedes verwendete Common Interface (CI) ein eigenes RNE-SSL Zertifikat besitzt (dieses kann später von mehreren Company Codes verwendet werden). Zum Abschluss gibt es ein vorgegebenes Testfallset der DB InfraGO, welches sich am bestehenden Testfallset und den wichtigsten Prozessen orientiert. Nach erfolgreichem Durchlaufen des Zertifizierungsprozesses wird ein Zertifizierungsschreiben für die Software und den SST-Partner ausgehändigt.
  • Weitere Details zur Zertifizierung und dem zeitlichen Ablauf werden im Laufe des Jahres 2025 bekannt gegeben.
  • Ihr Kontakt für alles rund um die Zertifizierung ist die fachliche Betriebsführung von pathOS , Postfach: pathOS@deutschebahn.com.
Ende des Expander-Inhaltes